Modell des Jägerdenkmals

Zeugnis der Garnison

Die einstmals bedeutende Garnisonsstadt Erlangen schmückte sich wie andere Orte im Kaiserreich und nach dem Ersten Weltkrieg gern mit Kriegerdenkmälern. Viele der steinernen Zeugnisse verschwanden nach 1945 – die Verherrlichung von Kaiser, Krieg und Militär galt nicht mehr als denkmalwürdig. Demontiert wurden beispielsweise das Kriegerdenkmal am Martin-Luther-Platz oder das martialische Gefallenenmonument im Schlossgarten. Auch der Kaiser Wilhelm I. gewidmete Obelisk am heutigen Lorlebergplatz musste weichen.

Das Jägerdenkmal überdauerte die Zeit. Es erinnert an das 6. Königlich Bayerische Jägerbataillon, das von 1868 bis 1878 in Erlangen stationiert war. Die überlebensgroße Figur behauptet seit der pompösen Einweihung 1912 ihren Platz an der Einmündung der Hindenburg- in die Bismarckstraße. Gegenüber, auf dem Gelände der heutigen Philosophischen Fakultät, befand sich die Kaserne. 

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