Bierkrüge aus Erlangen

Erlanger Bier, ein Exportschlager

Bierkrug der Henninger Bräu

Im 19. Jahrhundert wurde Erlangen zur „Bierstadt“ von Weltruf. Kühle Keller und reiche Rohstoffvorkommen begünstigten das Brauen und Lagern hochwertiger Biere. Der Anschluss an die Eisenbahn 1844 beförderte den Export: Zeitweise führte Erlangen mehr Bier aus als München. Beliefert wurden das europäische Ausland und sogar Nordamerika. Auch der Schriftsteller Karl May nahm Notiz: In einem seiner Reiseromane lässt er einen osmanischen Wirt von dem sagenhaften Bierland „Elanka“ schwärmen. Erlangen war zum Synonym für Braukultur geworden.

Die meisten der 18 Brauereien, die um 1900 existierten, hatten allerdings nur regionale Bedeutung. Durch die Entwicklung der maschinellen Kühlung büßte Erlangen schließlich seinen Standortvorteil ein, die Zahl der Brauereien schrumpfte im 20. Jahrhundert auf vier: Erich, Henninger, Kitzmann und Steinbach. Von seinem Image als Bierstadt zehrt Erlangen indes bis heute – nicht zuletzt dank der Bergkirchweih.

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